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Bokken & Jo

Morihei Ueshiba fühlte sich angezogen von den Prinzipien der herkömmlichen Kampfkünste und machte das Jo sowie auch das Bokken zum festen Bestandteil des Aikido-Tainings. Das Jo und das Bokken sollten nicht als Fremdkörper betrachtet werden, sondern als Veränderung des Armes und damit als Veränderung der normalen und natürlichen Bewegungen des Körpers, insbesondere der Arme.

Bokken

Das Bokken ist dem traditionellen Stahlschwert nachgebildete und besteht aus Holz. Die Entstehung ist in das 14. Jhr. zurück zu führen.

Damals brauchte man eine Übungswaffe, mit dieser man die Fechttechniken des Katanas (Stahlschwert) mit grösster Sicherheit üben konnte. Zudem wollte man die teuren und empfindlichen Stahlklingen des Katanas nicht beim Üben beschädigen und schonen. So kam es, dass man das Bokken, eine praktische Übungswaffe aus Holz erfand.

Jo

Das Jo ist ein ca. 1.28m langer Holzstock. Diese Länge ermöglicht Beweglichkeit und hat einen Längenvorteil gegenüber dem Schwert (Katana).

Das Jo wird als Nahkampfwaffe verwendet.

Im Jahre 1588 wurde für ganz Japan ein Waffenverbot ausgesprochen.

Das Jo fiel nicht unter dieses Gesetz und war eines der wenigen legalen Mittel für die einfache Bevölkerung, um sich bei Übergriffen ect. verteidigen zu können.

Durch das Waffenverbot kam es zu einem Aufschwung des Jo’s. Später wurde es sogar zur zusätzlichen Waffe der Samurai.

 

Dadurch, dass das Jo weder eine Klinge, noch eine Spitze hat, ist es beidseitig verwendbar und ermöglicht Flexibilität, sowie eine hohe Variantenvielfältigkeit.

 

Muso Gonnosuke, einer der grössten Stockfechter, prägte die Entwicklung des Jo-Jutsu im frühen 17. Jahrhundert sehr stark, indem er Bewegungsabläufe, sogenannte Katas, des Bo-Jutsu mit denen des Ken-Jutsu kombinierte und daraus verschiedene Grundübungen für das Erlernen des Umgangs mit dem Jo, entwickelte.

 

Eine weitere Person, welche das Jo-Jutsu weiterentwickelte, war Morihei Ueshiba, der Begründer des Aikido. Morihei betonte jedoch v.a. die Kreativität des Jo’s und zeigte seinen Schülern deshalb auch keine starr, festgelegten Übungen vor. Dieselbe Kreativität kann man auch im Umgang mit dem Bokken anwenden.

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