Leitbild & Pflegeverständnis
Es erfüllt mich mit Freude, für andere Menschen in verschiedenen Situationen eine vollumfängliche und emphatische Unterstützung geben zu können. Durch die ganzheitliche Betrachtung eines Menschen, erlange ich ein besseres und tieferes Verständnis für die betroffene Person und ihre momentane Situation, sowie die Zusammenhänge in ihrem Leben. Dabei ist es mir überaus wichtig, stets umfassende und individuelle Pflege in höchster Qualität zu bieten.
Ich begegne zahlreichen, unterschiedlichen Persönlichkeiten und lerne von ihnen und unendlich viel für das eigene Leben. Das schönste an der Arbeit in der Pflege, ist die persönliche Entwicklung und das persönliche und gemeinsame Wachstum, welches man durch die Zusammenarbeit gewinnt. Ich sehe den Tod als natürlicher Teil meines Lebens und habe das Leben selbst noch mehr zu schätzen gelernt. Durch die Arbeit mit anderen Menschen setze ich mich mit den verschiedenen Lebensthemen Tag für Tag (intensiver) auseinander und kann mich dadurch weiterentwickeln und persönlich wachsen.
Die Grundsätze meiner Arbeitsweise sind Gesundheit fördern, Krankheit verhüten, Gesundheit Wiederherstellen, Leiden lindern, Lebensqualität fördern.
Der Mensch im Zentrum
Der Mensch steht für mich immer im Mittelpunkt meiner pflegerischen Handlungen. Dabei habe mich unter anderem von der Bezugspflege inspirieren lassen. Bei diesem Modell liegt die Hauptverantwortung bei einer Person in der Zusammenarbeit mit einem ganzen Behandlungsteam. Mit dieser einen Ansprechperson ist der Pflegeprozess von Vertrauen, Kontinuität und gesteigerter Qualität geprägt und wird noch effektiver und wirksamer gemacht.
Die gemeinsame Beziehungsarbeit ist ein Grundbaustein für wirksame Pflege. Die Kunst der Pflege besteht für mich darin sich so weit einzulassen, wie es die Situation erfordert und nicht darüber hinaus. Damit Pflege positiv wirken kann, geht es wie so oft darum das Mittelmass an Fürsorge und Mitgefühl zu finden. Es ist eine unerlässliche Grundlage und bildet den Kern für die Professionalisierung der Pflege und für den Beziehungsaufbau zu den Patientinnen und Patienten. Viele der pflegerelevanten Informationen erhält man nur durch eine gelungene und vertrauensvolle Beziehung. Nur so können bestmöglichste Pflegeergebnisse und somit die Pflegequalität gewährleistet werden, was für mich das oberste Ziel ist. Hierbei spielen nämlich nicht nur Fachwissen und Können eine wichtige Rolle. Irgendwann kommt der Moment, in dem all das Wissen, Können und Mitgefühl einer Pflegefachperson ineinandergreifen. Das ist für mich der Moment, ab dem man wirklich eine professionelle Pflegefachperson ist.
Selbstbestimmt durchs Leben
Jeder Mensch ist eine eigenständige Persönlichkeit. Ein selbstbestimmtes Leben sollte auch bei körperlichen Einschränkungen und emotionalen Schwierigkeiten möglich sein. Oder gerade deswegen. Dies steht bei mir an höchster Stelle.
Wie schon vom griechischen Wort „Crisis“ abzuleiten, kann eine Krise oder ein veränderter Gesundheitszustand für den betroffenen Menschen ein Wendepunkt sein, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht. Für mich ist es wichtig die betroffenen Personen bestmöglich in diesem Prozess zu unterstützen. Ziel dabei ist die professionelle Unterstützung und Begleitung eines Menschen, damit der betroffene Patient einen positiven Ausgang erleben und gestärkt aus einem schwierigen Lebensabschnitt hervor gehen kann. Durch Stressoren im Leben entsteht ein Spannungszustand. Durch Stärkung der Widerstandsressourcen, welche wichtige Faktoren für die Bewältigung eines Spannungszustandes sind, kann die Welt als sinnvoll und zusammenhängend erfahren werden (Kohärenzgefühl). Um diese zu ermöglichen, besteht mein Arbeitsansatz aus einer positiven Betrachtungsweise und setze den Fokus auf die noch vorhandenen Ressourcen.